Wieviel weiß ich eigentlich?

Sie interessieren sich für die Börse und wollen selber überprüfen, ob Sie gut vorbereitet sind und über die wichtigsten Anlageklassen, Strategien, Kursbewertungen und Unternehmens-Kennzahlen Bescheid wissen?

Dann können Sie gerne an diesem Quizz zum Börsenwissen teilnehmen.

Wenn Sie sich ein Grundwissen aufbauen wollen, sind Sie natürlich eingeladen, sich in die kostenlose wöchentlichen Börsenwissen Fortbildungsreihe einzutragen.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß dabei

Ihr Fritz Thorey

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Welche Familie wird mit der Entstehung der Börse in Verbindung gebracht?

Van der Beurse

Fugger

Medici

Rothschild

Hohenzollern

Was sind die Vorteile einer Börse?

Unregulierter Handel

Regulierter Handel

Nur Handel von Aktien

Kein Handel mit riskanten Termingeschäften

Was ist eine Aktie?

Fremdkapital, das man einem Unternehmen gibt

Eine Option auf eine Dividendenzahlung

Anteile an einem Unternehmen

Eine Verpflichtung, dass ein Unternehmen eine Dividende auszahlen muss

Was trifft auf Aktien NICHT zu?

Aktien werden zum Sondervermögen des Anlegers gezählt

Aktien kann man an der Börse handeln

Es gibt verschiedene Aktien-Typen

Mit einer Stammaktie hat man kein Mitspracherecht in der Hauptversammlung

Welche Aussage zu Indices trifft NICHT zu?

Börsenindizes geben die Veränderung der Entwicklung einer bestimmten Zahl ausgewählter Aktien über einen bestimmten Zeitraum an

Es gibt Performance- und Kurs-Indices

Der DAX ist ein Kurs-Index

Der DAX wird von der Deutschen Börse AG herausgegeben

Was ist der älteste Börsen-Index?

DAX

Hang Seng

S&P 500

Dow Jones Industrial Average

Was trifft NICHT auf einen Investmentfonds zu?

Das Fondsvermögen wird gesondert vom Kapital der Fondsgesellschaft aufbewahrt

Ein Investmentfonds wird von Fondsmanagern verwaltet

TER beschreibt die jährlichen Kosten für den Anleger (Total Expense Ratio)

Investmentfonds sichern sich mit Leerverkäufen gegen Kursabfälle ab

Welche Aussage trifft NICHT auf ETFs zu?

Ein ETF hat meinstens eine geringere TER (Total Expense Ration) als ein Fonds

1990 wurde der erste ETF an der Börse von Toronto (Kanada) notiert.

Ein Fondsmanager reguliert den ETF

Es gibt ETFs für Fonds, Indizes, Branchen, Rohstoffe, Länder und Regionen

Was trifft NICHT auf ETCs (Exchange Traded Commodities) zu?

Mit ETCs kann man unkompliziert in Edelmetalle und Rohstoffe investieren

ETCs werden wie ETFs an der Börse gehandelt

Bei physisch hinterlegten ETCs (Gold, Silber, Platin u.a.) sind die Rohstoffe physisch hinterlegt und haben daher kaum Emittentenrisiko

Gewinne aus physisch replizierten Gold-ETCs (z.B. Xetra-Gold) müssen ebenso versteuert werden, wie andere ETCs auch

Was trifft NICHT auf Hedgefonds zu?

Als privater Anleger kann man ebenso einfach in Fonds wie in einen Hedgefond investieren

Hedgefonds dürfen Leerverläufe tätigen und dadurch auf fallende Kurse spekulieren

Hedgefonds versuchen, Rendite unabhängig von der Marktlage zu erwirtschaften

Im Rahmen von Arbitrage-Strategie, werden Preis- und Kursunterschiede zwischen Währungen oder Wertpapieren ausgenutzt, um einen Gewinn zu erwirtschaften

Welche Aussage zu Anleihen trifft NICHT zu?

Durch die Emission von Anleihen kann eine Unternehmen liquiden Mitteln erhalten

Anleihen sind Schuldscheine von Staaten oder Unternehmen

Ist ein Unternehmen insolvent, erhalten die Anleihekäufe als Fremdkapitalgeber vorzügig Geld vom Insolvenzverwalter als der Aktionäre

Anleihen von BBB bewerteten Unternehmen sind sicherer als von A bewerteten

Welche Anleihen gibt es NICHT?

Standardanleihe (konstante Verzinsung, den sog. Kupon, über die gesamte Laufzeit hinweg)

Nullkuponanleihe (keine laufende Zinszahlung, nur eine Auszahlung am Ende der Laufzeit)

Wandelanleihe (normaler Anleihe, die allerdings mit einem Umtauschrecht in eine Aktie ausgestattet ist)

Arbitrageanleihe (von Arbitrageuren herausgegebene Anleihen, um an Kursdifferenten zu partizipieren)

Welche Aussage zum Marktzins einer Anleihe ist RICHTIG?

Steigt der Marktzins, steigt im gleichen Maße der Anleihenkurs

Steigt der Marktzins, steigt der Anleihekurs langsamer

Steigt der Marktzins, fällt der Anleihekurs

Der Anleihekurs zeigt bei kurzlaufenden Anleihen keine Veränderungen

Welche Aussage zum Aktien-Anleihe-Zyklus stimmt NICHT?

Man unterteilt den Konjunkturzyklus in vier Phasen, mit jeweils unterschiedlichen Auswirkungen für die Entwicklung von Anleihen und Aktien

Die vier Phasen sind Depression, Aufschwung, Boom und Rezession

Als Warnung vor einer Korrektur und einem Crash fallen bereits in der 3. Phase die Anleihekurse, was aufgrund der Euphorie an den bullischen Aktienmärkte gerne ignoriert wird

Steigende Anleihekurse treten immer bei steigenden Aktienkursen auf

Welche Aussage zu Derivaten stimmt NICHT?

Derivate sind Finanzinstrumente, deren Wert vom Preis eines anderen Finanzinstruments abgeleitet sind

Historisch gesehen waren Derivate u.a. dafür gedacht, dass Bauern im Voraus ihre Ernte absichern konnten.

Zu den Derivaten zählen Optionen, Futures, Optionsscheine, Hebel-Zertifikate u.a.

Mit Derivaten kann man nicht auf fallende Kurse spekulieren

Welche Aussage zu Zertifikaten stimmt NICHT?

Zertifikate geben einem Investor die Möglichkeit, komplexe Anlagestrategien auch mit kleinen Beträgen in einem Produkt abbilden zu können.

Ein Investor kann auf unterschiedliche Marktlagen setzen (steigende, fallende oder gleichbleibende Märkte)

Zertifikate werden an der Börse gehandelt und haben daher kein Emittentenrisiko

Es gibt verschiedene Zertifikate, mit denen man auf unterschiedliche Marktlagen spekulieren kann

Welche Aussage zu Optionsscheinen stimmt NICHT?

Mit Optionsscheinen kann man auf steigende und fallende Kurse spekulieren

Mit Optionsscheinen hat man die Pflicht, die Option auf den Basiswert (z.B. Aktie) auszuüben

Optionsscheine kann man mit unterschiedlichen Hebeln und Laufzeiten erwerben

Der Zeitwert nimmt am Ende der Laufzeit des Optionsscheines zunehmend stärker ab

Welche Aussagen zu Hebel-Zertifikaten stimmen NICHT?

Hebel-Zertifikate ähneln den Optionsscheinen, haben jedoch eine sogenannte Knock-Out- Schwelle und in den meisten Fällen eine unbegrenzte Laufzeit.

Vorteile von Hebelzertifikaten gegenüber Optionsscheinen sind, dass sie kaum Volatilitätseinflüssen (Kursschwankungen) ausgesetzt sind und nur einen unwesentlichen Zeitwertverfall aufweisen.

Je näher der Kurswert des Basiswertes am Basispreises (Knock-out Schwelle) liegt, desto höher ist der Hebel

Mit Hebel-Zertifikaten kann man nur auf Aktien- und Index-Veränderungen spekulieren.

Welche Aussage zu Optionen stimmt NICHT?

Im Gegensatz zu anderen Derivaten kann man Optionen nicht nur kaufen, sondern auch Verlaufen (Stillhalter)

Optionen sind standardisierte Derivate, die an der Börse gehandelt werden

Der Preis einer Optionen setzt sich u.a. aus dem inneren Wert, dem Zeitwert und der implizierten Volatilität zusammen

Ein Stillhalter (Verkäufer einer Option) macht nur einen Gewinn, wenn sich der Kurs des Basiswertes (z.B. Aktie) von dem Strike-Preis (Basispreis) entfernt.

Welche Aussage zu CFDs stimmt NICHT?

CFDs dienten ursprünglich der Hedgefond-Branche zur Absicherung von Aktiendepots

CFDs werden nicht über die Börse gehandelt, sondern außerbörslich OTC („over the counter“).

Nachteil der CFDs ist, das man ein höheres Kapital als bei Futures benötigt, um mit diesen zu spekulieren

Beim CFD-Handel benötigt man ein Margin-Konto, da man beim Broker beim Handel mit diesen Derivaten eine Sicherheitsleistung hinterlegen muss.

Welche Aussage zu Futures ist FALSCH?

Ein Future ist ein definiertes, unbedingtes Termingeschäft, bei dem sich eine Vertragspartei verpflichtet, eine definierte Menge eines Basiswertes zu einem festgesetzten Preis, zu einem bestimmten Zeitpunkt und in festgelegter Qualität an einen bestimmten Ort zu liefern.

Der Pflicht des Kontraktes kann man sich nur durch den Weiterverkauf des Kontraktes entziehen. Dieses wird auch als „Glattstellen der Position“ bezeichnet.

Futures sind charakterisiert durch Hebelwirkungen, Margin und einer definierten Laufzeit

Futures werden u.a. an der Deutschen Börse in Frankfurt gehandelt

Welche Aussage zu Forex/Währungen ist FALSCH?

Man kann Forex/Währungen über spezielle Forex Markler handeln

Man kann Forex/Währungen mit unterschiedlichen Derivaten indirekt handeln

Man handelt Forex/Währungen in der Regel ohne Hebel

Forex/Währungen Trading wird überwiegend im Daytrading gemacht

Welche Aussage zu Ordertypen stimmt NICHT?

Mit einer Market-Order bekommt man eine Aktie zu einem vorher definierten Kurs

Die meisten Broker biete nur eine Auswahl von Order-Typen an.

Ein Trailing Stopp läuft dem Kurs des Basiswertes in einem definierten Abstand hinterher

OCO bedeutet One-Cancles-the-Other. Damit definiert man den Verkaufspreis im Gewinn als Limit und den Verkaufspreis im Verlust als Stop als Absicherung.

Welche Aussage zum Leerverkauf ist RICHTIG?

Einen Leerverkauf können nur professionelle und institutionell Anleger durchführen

Durch Leerverkäufe sichern Investmentfonds ihre Portfolios ab

Man kann verschiedene Anlageklassen leerverkaufen, nicht nur Aktien

Beim Leerverkauf sind die Verluste begrenzt

Welche Aussage zum Ein- und Ausstieg bei Aktien ist FALSCH?

Bei langfristigen Investitionen kann man Kursrücksetzer abwarten, um in eine Aktie einzusteigen

Ausländische Aktien sollten idealerweise während der Handelszeiten der entsprechenden Börse gehandelt werden

Ein guter Einstiegstag in US und deutsche Aktien ist der Dienstag, weil damit statistisch gesehen eine höhere Rendite erwirtschaftet wird.

In der Regel gibt es nur wenige gute Einstiegsmöglichkeiten in Aktien pro Jahr.

Welche Aussage zur Technischen Analyse stimmt NICHT?

Die Chartanalyse oder auch technische Analyse analysiert den Kursverlauf unterschiedlicher Anlagen und gibt dann Hinweis auf mögliche Ein- und Ausstiegssituationen.

Das Ziel der Chartanalyse besteht darin, Marktentwicklungen zu vorherzusagen, bevor sie stattgefunden haben

Die Chartanalyse erfolgt in der Regel immer im Monats-Chart.

Zur Chart-Analyse gehören z.B. Balken-/Linien-/Candle-Stick-Charts, Trendlinien, Unterstütungslinien, MACD, RSI uvw.

Welche Aussage zur Fundamentalen Analyse stimmt NICHT?

Die Fundamental-Analyse und deren Anwendung wurde erstmals von Benjamin Graham und seinem Schüler Warren Buffett als Value Investing beschrieben und nutzt die Bewertung von Unternehmen, um einen Kauf oder Verkauf einer Aktie zu begründen.

Die Fundamentale Analyse nutzt diverse Fundamental-Daten (KGV, KUV, EBITDA, uvm.)

Die Marktkapitalisierung beschreibt den aktuellen Börsenwert eines Unternehmens wird über die Anzahl der Aktien multipliziert mit dem Aktienkurs errechnet.

Ein hohes KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) weist auf ein günstiges, unterbewertetes Unternehmen hin

Welche Aussage zum Value und Growth Investing ist FALSCH!

Bei Wert-Aktien handelt es sich in der Regel um große, gut etablierte Unternehmen, die aus einer Vielzahl von Gründen unterbewertet sind, wie z.B. negative PR, eine schlechte Gewinnsaison etc., die aber schließlich langfristig wieder an Wert gewinnen.

Value und Growth Investing sind zwei verschiedene Investitionsstile, die aber in vielen Portfolios zusammen genutzt werden.

Wachstums-Aktien zeigen generell eine bessere Performance als Wert-Aktien

Trendfolge-Aktien können Value oder Growth Aktien sein

Welche Aussage zur Portfolio-Theorie ist FALSCH?

Ein Portfolio ist eine Zusammenstellung von Vermögenswerten, das im Besitz eines Anlegers ist.

Die Portfolio-Theorie dient als Basis für eine optimale Asset Allocation (Anlagenverteilung) nach den individuellen Bedürfnissen und Möglichkeiten des Anlegers.

Um das Risiko-Rendite-Verhältnis der Risikobereitschaft anzupassen, nutzt man eine Diversifikation der Anlageklassen, so dass man die Portfolio-Bestandteile nach Risikograd sowie Renditeverhalten mit möglichst breiter Streuung (Diversifizierung) auswählen sollte.

Ein Anleger sollte sich nach der Portfolio-Theorie auf sichere Dividenden konzentrieren, möglichst in seine Lieblingsaktien investieren und idealerweise Anlagen wählen die zu einer Branche gehören und eine hohe Korrelation zeigen

Welche Aussage zum Portfolioaufbau ist FALSCH?

Ein Portfolio ist eine Sammlung von Indexfonds oder anderen Anlagen, die intelligent und im richtigen Verhältnis gemischt werden, um eine regelmäßige Rendite zu erwirtschaften und/oder ein Vermögen aufzubauen.

Mit zunehmendem Alter sollte man das Risiko des Portfolios verringert und daher der Anteil an Aktien reduzieren.

Portfolios kann man mit ETFs aufbauen oder mit direkten Investitionen in die Anlagen

Durch die Wahl eines etablierten Portfolio kann man Verluste verhindern

Welche Aussage zum Hedging ist FALSCH?

Hedging ist vergleichbar mit einer Form der Versicherung, mit der sich ein Anleger gegen Auswirkungen von negativen Ereignissen auf dem Finanzmarkt absichern kann.

Zum Hedging kann man Derivate, insbesondere Termingeschäfte (Optionen, Futures, Forwards, CDS u.a.) oder andere Derivate (CFDs, Optionsscheine, Hebel- Zertifikate u.a.) nutzen

Es gibt u.a. Finanz-, Rohstoff- und Devisen-Hedging

Hedging ist Hedgefonds vorbehalten

Welche Aussage zu Behavioral Finance ist FALSCH?

Behavioral Finance ist ein eigener Bereich der Wissenschaftswissenschaften, der den Einfluss der Psychologie auf das Verhalten von Investoren oder Finanzanalysten untersucht.

Merkmale der Behavioral Finance sind: Investoren werden als "normal" und nicht als "rational" behandelt. Sie haben tatsächlich Grenzen für ihre Selbstbeherrschung. Investoren werden von ihren eigenen Vorurteilen beeinflusst. Investoren machen kognitive Fehler, die zu falschen Entscheidungen führen können

Es gibt einige Bias (Voreingenommenheiten), die die Entscheidungen eines Anlegers beeinflussen.

Gegen diese Einflüsse kann man sich nicht erwehren, da diese mit angeborenen Charakterzügen zusammenhängen

Welche Aussage zur Saisonalität stimmt NICHT?

Saisonalität bezeichnet an der Börse wiederkehrende Muster von Kursveränderungen, die jedes Jahr, jeden Monat oder auch jeden Tag auftreten können.

Viele große Fonds nutzen diese Saisonalitäten, um die Rendite ihrer Fonds zu verbessern, da durch die planbaren und wiederkehrenden Effekte statistisch gesehen regelmäßig Renditen erwirtschaftet werden können.

Bei der Strategie "Turnaround Tuesday" nimmt man am Montagabend eine Long Position beim DAX (oder anderen Aktienmärkten) ein, wenn sich der DAX unterhalb des 34-Tage gleitenden Durchschnittes befindet, und hält diese Position bis zum Dienstagabend

Aufgrund der komplexen Strategien handeln nur institutionelle Anleger saisonale Strategien